Der Schlaf dient als Erholungsphase. In dieser Zeit kann sich der Körper regenerieren. Nicht nur die Muskeln entspannen sich, auch das Gehirn verarbeitet in dieser Zeit die Erlebnisse und Erfahrungen des vergangenen Tages. Trägt der Schlaf nicht, oder nur in äußerst unzureichendem Maße zur Regenration des Körpers bei, kann dies verschiedene negative Folgen mit sich bringen, die individuell abhängig sind und sich durch erhöhte Reizbarkeit, Unlust, Konzentrationsmangel oder Abnahme der Leistungsfähigkeit bemerkbar machen.
Solche Störfaktoren sind beispielsweise ein unruhiger, durch zahlreiche Wachphasen unterbrochener Schlaf sowie unter anderem auch starkes nächtliches Schwitzen. Gerade letzteres äußert sich für Betroffenen in oft extrem unangenehmer Weise. Oft sind Schlafanzug und Betttuch durchnässt und hinterlassen ein unangenehmes Körpergefühl.
Nachtschweiß: Mögliche Ursachen
Die Ursachen für Nachtschweiß sind vielfältig und hängen stets individuell vom Betroffenen ab. Besonders häufige Ursachen, die für die nächtliche Schweißproduktion verantwortlich gemacht werden, sollen im Folgenden thematisiert werden. Als die „Hauptursachen“ für das Schwitzen in der Nacht gelten neben ungünstigen Schlafbedingungen (beispielsweise bezüglich der Schlafzimmertemperatur, der auftretenden Luftfeuchtigkeit, oder der benutzten Bettdecken und -kissen) auch der Konsum von Alkohol, Nikotin oder scharf gewürztem Essen vor dem Zubettgehen. Darüber hinaus kann auch die Einnahme bestimmter Medikamente die nächtliche Schweißproduktion negativ beeinflussen.
Leiden Betroffene an Infektionskrankheiten (zum Beispiel dem Grippevirus, Tuberkulose oder auch Aids)tragen diese ebenso zur Begünstigung des Nachtschweißes bei. Des Weiteren können auch hormonelle Störungen, neurologische Erkrankungen, Diabetes, Autoimmunschwächen oder Krebserkrankungen Auslöser sein. Aber nicht nur physische, sondern auch psychische Faktoren lassen sich erkennen: Stress, seelische Belastungen, Angst-und Schlafstörungen, oft einhergehend mit Albträumen, können ebenso als Ursachen für Nachtschweiß angeführt werden.
Was kann man tun? Tipps gegen Nachtschweiß
Damit von Nachtschweiß geplagte Menschen wieder von der positiven Regenerationsfunktion des Schlafes profitieren können, ist es an dieser Stelle sinnvoll, einen Blick auf jene Tipps und Tricks zu werfen, die helfen, das Leid Betroffener zu lindern bzw. zu beenden. Zunächst gilt es, die Ursache für das nächtliche Schwitzen zu finden. Nur wenn diese bekannt ist, können entsprechende präventive Maßnahmen ergriffen werden. Da sich der Nachtschweiß oft als Symptom einer Krankheit äußert, lässt dieser meist nach, sobald die Erkrankung behandelt wird.
Es wird daher bei häufigem nächtlichen Schwitzen zu einem Besuch beim Arzt geraten. Gerade bei psychischen Auslösern kann es hilfreich sein, die Stressoren mithilfe gezielter Therapien zum Abbau von Stress und Angst auszuschalten und auf diese Weise wieder in einen ruhigen Schlaf zu finden.
Besteht trotz all dieser Maßnahmen noch immer keine Besserung, lohnt es sich, den Tagesverlauf (inklusive Mahlzeiten) in einer Art Tagebuch zu dokumentieren, um sich der Reihe potentieller Auslöser bewusst zu werden und um diese anschließend schrittweise beseitigen zu können. Zudem sollte das Ausmaß des Nachtschweißes (extrem störend, stark, weniger stark, kaum,…)nach dem Aufwachen ebenfalls notiert werden. Gerade Faktoren, die das eigene Schlafzimmerklima betreffen oder ein Zusammenhang zu den eingenommenen Mahlzeiten werden dann ersichtlich, zudem hilft dieses „Schlaftagebuch“ auch dem behandelnden Arzt bei der Forschung nach den Ursachen.